Die CVP Schaffhausen stellt sich klar hinter den Ausstieg aus der Kernergie – aber mit Vernunft und Weitsicht. Ein Ausstieg, der schon Ende 2017 beginnen soll (Abschaltung Beznau I&II und Mühelberg) ist nichts anderes als fahrlässig. Insbesondere die folgenden Gründe sprechen gegen den überstürzten Ausstieg:
- Die Initiative ist naiv: die verlangte kurzfristige Abstellung von Kernkraftwerken führt zu Versorgungsproblemen, eine Versorgung aus erneuerbaren Energien wäre nie und nimmer rasch genug bereit
- Die Initiative ist unehrlich: zur Sicherstellung der Versorgung wären zwingend Importe von ausländischem Atom- oder Kohlestrom nötig
- Die Initiative weckt falsche Hoffnungen: der Sicherheitsgewinn für die Bevölkerung durch die Abstellung unserer fünf Kernkraftwerke wäre angesichts der derzeit in Europa betriebenen 74 Kernkraftwerke minim.
- Die Initiative verkennt die Gegebenheiten: die für die rasche Abstellung nötigen Endlagerkapazitäten sind noch gar nicht vorhanden.
- Der Bund strebt seit 2011 den geordneten Ausstieg aus der Kernenergie an und hat die entsprechende Strategie aufgegleist. Dem vorzugreifen ist nicht opportun. (cvp/c.z.)
Für weitere Auskünfte:
Simone Stöcklin, Präsidentin CVP Kanton Schaffhausen, 079 464 11 03, simone.stoecklin@cvp-sh.ch
Christophe Zumstein, Vize-Präsident CVP Kanton Schaffhausen, christophe.zumstein@cvp-sh.ch